2. März 2011

Das Project "Couchsurfing"

Wie Ihr sicher in den letzten Beiträgen gelesen habt, wohne ich in den letzten Tage nicht immer in einem Hostel, da dies sehr teuer ist und so lange ich kein Job habe, ist das auf dauer tödlich. Also was macht man?? Man sucht sich eine Unterkunft bei Menschen, die anderen ein Schlafplatz vergeben. Als ich in Deutschland war und von dieser Art Unterkunft gehört habe, war ich sehr skeptisch. Denn wer nimmt denn schon fremde Leute in sein Haus auf, teilt mit Ihnen Essen, Trinken und gibt ihnen ein Schlafplatz. Ich dachte das machen doch nur verrückte.

Als ich dann nach Australien kam, und merkte wie teuer hier alles ist, habe ich mir das ganze mal ein wenig durch den Kopf gehen lassen. ich lernte einige "Couchsurfer" kennen. Diese erzählten mir dann von Ihren Erfahrungen und was das für eine tolle Sache ist. Man spart Geld, lernt Land und Leute kennen und hat einfach nur spaß. Ich dachte nur gut, das was du verstanden hast, klang alles ganz gut, probieren wir das doch auch mal. Ich meldete mich also bei Couchsurfing.org an. Und da war es wieder. Alles auf Englisch. Ihr müsst wissen, das mein Englisch im Moment noch nicht so passabel ist, das ich das alles verstehen konnte. Also suchte ich schnell den Button "Other Language" und änderte es erst mal auf deutsch ... puh.... Ich dachte jetzt läuft es, aber wie immer hatte ich mich getäuscht. Den wie ich gesehen hatte, haben alle ihr Profil auf English geschrieben. ... Nein ..... Gut versuchen wir es erstmal ... Am Anfang lief es auch ganz gut, aber als es darum ging, mich selbst zu beschreiben. Ende ... Gut ich dachte mir löst du das ganz geschickt, schreibst erstmal auf deutsch und änderst es nach und nach ... Man bin ich gut, ich habe manchmal solche genialen Einfälle, das ich schon selbst über mich erschrecke ;) .... Gut ich machte das Ding fertig und fügte noch ein Bild hin. ... Gut Ihr ganzen Hosts (Gastgeber), jetzt bin ich bereit für euch. Aber insgeheim wusste ich, dass das sowie so nichts bringt. ...

Für den Anfang hatte ich auch Recht. ich schaute jeden Tag drauf, aber keiner hatte sich das Profil angeschaut. Ich schickte vielen eine Mail, auf Englisch und bekam keine Antwort. Ich dachte gut hast du es wenigstens versucht. Gut das ich ja Freunde wie Alex habe, und der mir dann mit Hilfe von seinen AFS Freunden einen Schlafplatz bei Josh (ich berichtete) klar machte. Die ersten Tage waren also gerizt. Mhh nun kam ich aber nach Melbourne und ich stellte mich schon drauf ein mein Geld für Hostels auszugeben. Aber wie das Glück mir eben hold ist, hat Josephine ein pärchen gefunden, das uns beide aufnehmen würde. Yes!! Ich schrieb den Typen an, der auch noch Schweizer war und deutsch verstand. Und kurze zeit später kam eine Nachricht, das wir bis Freitag bei Ihnen wohnen können. Und nochmal YES :) .... 

Wir fuhren als nach Aspendale in der nähe von Melbourne. Dort angekommen, stellte ich fest hier sieht es aus wie in amerikanischen Filmen. Kleine Häuser, Vorgärten und Autos in der Einfahrt. Ich liebe diesen Anblick. Und dann gleich noch das Meer neben an. O.c. California lässt grüßen. Wir gingen zu der Straße wo sie wohnten und klingelten. Aber keiner war da. Wir warteten. Kurze zeit später rufte Kathrin an und meinte wir können schon reingehen, die Tür sei OFFEN!!! ich klingt kurz und die Tür öffnete sich. WOW ... ich fragte Josephin ob das normal sei, das die Aussies Ihre Türen nicht abschließen. Sie meinte nur das man hier doch mit keinem rechnet der einen beklauen wollte. ... Mhh okay. Ich meinte nur das es Badboys überall gibt. .. Ich ging nicht rein, weil ich das erstens sehr unhöflich finde und auch wegen der Tatsache das da niemand drin war. Also wartete ich. Kurze Zeit später kam Daniel. Ein kleiner Schweizer :).

Wir gingen ins Haus und erklärte uns seine Couchsurferregeln. Okay das passt. ... Er zeigt mir meins und Josephins Zimmer. Im Anschluss haben wir uns dann unterhalten. Daniel ist ein Typ aus der Schweiz, der eine Weltreise machen wollte. Er ist mit dem Motorrad!! von der Schweiz aus nach Indien gefahren, hat es dort auf ein Flugzeug verfrachtet und ist nach Australien geflogen. Dort angekommen ist er die Ostküste runter gefahren. Aber wie es so ist, geht auch irgendwann, abgesehen von Sprit auch mal das Geld alle. Also hatte er sich arbeit in Australien gesucht und gefunden. Und seit dem ist er hier. Das war vor 4 Jahren. Wow ... geile Geschichte. Und das beste ist, das er die Reise, eines Tages beenden will. 

Später kam dann auch noch Kathrin. Sie ist angehende Lehrerin für Geschichte, Geografie und English. Außerdem gibt sie Debattierunterricht. Cool. Wir verstehen uns super, auch wenn mein English sehr zuwünschen übrig lässt. Ich habe sie gefragt ob sie mir hlefen kann English zu lernen. Sie sagt klar..... Genial .... Sie meinte das wir auch gleich noch ein wenig länger bleiben können. ;)

Ja nun sind wir noch bis Sonntag hier, sie bringt mir English bei ( Heute habe ich das Buch : "Die kleine Raupe nimmersatt" gelesen)
was sehr geil ist, den das gleiche hatte sie auch noch in deutsch, weil sie nämlich deutsch lernen will. So habe ich mit Ihr das deutsche Buch gelesen und sie mit mir das Englische. Und das beste kommt noch, heute Abend hilft mir Daniel meine Englische Bewerbung zu schreiben und mein Couchsurferprofil auf englisch zu schreiben (Er meinte, so wird sich da keiner melden wenn es auf deutsch ist). Also wieder ein wenig Glück gehabt.

So und mein Fazit: Couchsurfing ist eine Super Sache. Abgesehen von der Tatsache, das ich ein Dach über den Kopf habe, lernt man so am besten Menschen kennen. Und findet sogar hilfe bei Sachen die man alleine nicht schafft. Und ich finde es großartig.

4 Kommentare:

  1. Alex live aus australien3. März 2011 um 08:46

    "It´s something unpredictable
    but in the end it´s right"

    !!! AWESOME!!! kann das nicht oft genug wiederholen.

    Freu mich uebelst dass das alles so gut klappt.

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  2. Naja abwarten :) ... bin noch eine weile da ;)

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  3. Es ist echt toll, dass es so hilfsbereite und offene Menschen auf der Welt gibt!

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